Sich selbst verändern, um die Welt zu verändern

Die Welt zu verändern bedeutet, sich selbst zu verändern, um anderen besser zu dienen. Damit wir die Welt nicht auf zerstörerische Weise verändern, indem wir die Umwelt und Lebensgrundlagen zerstören, müssen wir eine verantwortungsvolle Haltung einnehmen.

Sich selbst zu verändern bedeutet, sich von geistigen Giften wie Hass, Gier, Eifersucht, Stolz und Rachegelüsten zu befreien, die unsere Existenz und die anderer vergiften. Um die Welt verändern zu können, muss man zunächst den Sinn des eigenen Daseins aus einer größeren Perspektive finden.

Aus kollektiver Sicht beinhaltet dieser Wandel eine Entwicklung unserer Einstellungen, Motivationen, Werte und Prioritäten. Dies bedeutet vor allem, dass wir den Übergang von einer Kultur, die den Individualismus ins Zentrum stellt, zu einer Welt, die mehr an Altruismus und Zusammenarbeit ausgerichtet ist, was schon immer das Herzstück der Evolution war.

Anmeldung: Bitte melden Sie sich per E-Mail an: anmeldung@ethik-heute.org. Sie erhalten kurz vor der Veranstaltung den Zoom-Link.

Über den Referenten:

Dr. Matthieu Ricard, promovierter Molekularbiologe, ist buddhistischer Mönch und lebt im Kloster Shechen in Nepal. Er ist Übersetzer des Dalai Lama und Autor zahlreicher Bücher. Er engagiert sich für Meditationsforschung und den Dialog von kontemplativen Traditionen und modernen Wissenschaften.