In ihrer Spoken Word Poetry beschreibt sie die großen Fragen des Lebens und was es bedeutet, sich weiterzuentwickeln. Einen Titel trägt dieses Werk nicht.
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Was bin ich?
Wer bin ich?
Was tue ich?
Wo stehe ich?
Wohin gehe ich?
Was will ich?
Leben, sag mir wie das geht?
Leben sag mir wo ist der Weg?
Leben, warum antwortest du nicht?
Leben warum vergess ich dich?
Leben sag mir was ist dein Sinn?
Leben sag mir wo soll ich hin?
Leben warum antwortest du nicht?
Leben warum vergess ich dich?
Leben, kann man das nur im jetzt?
Leben, bist du vorbei gehetzt?
Leben bleib doch kurz mal stehen
Leben? Wie soll das gehen?
Man soll dich wollen , will ich dich?
Man soll dich suchen, warum find ich dich nicht?
Man soll dich spüren, ich spüre nichts
Aber ich will Leben ohne den Schmerz,
ohne die Trümmer der Vergangenheit im Herz,
doch das geht nicht so ganz ohne Gefühl,
denn um zu leben muss man spürn
Um zu leben muss man im jetzt sein,
doch ich find nicht den Weg hinein,
und selbst wenn ich das JETZT mal durchs Tor betrete,
halte ich es dann doch nicht aus, und renne kopflos wieder hinaus
Was bin ich?
Wer bin ich?
Was tue ich?
Wo stehe ich?
Wohin gehe ich?
Was will ich?
Ich will leben,
anstatt nur zu überleben,
will dem jetzt immer wieder eine Chance geben
will lernen mich besser zu verstehen,
und meinen Selbstwert endlich (an)heben
Will wohlwollender umgehen mit dem wer ich bin,
will weiter suchen nach meinem Sinn,
will mir Zeit nehmen für das was ich mag,
aber auch für Themen an denen ich verzag
Will Gefühle mit offenen Armen empfangen,
anstatt sie weiter anzuprangern,
will die Vergangenheit endlich verarbeiten,
und dazu gehört nicht nur der Ruhm des Tages, an dem der Prozess ein Ende hat,
denn Heilung findet im kleinen und langsam statt,
Ich wurde gefragt wie ich es schaffe hier zu stehen,
wie ich ihn gegangen bin meinen Weg,
wie Heilung für mich so gelaufen ist,
und immer wieder frag ich mich –
Wieso denken alle diesen Weg könnte man zu Ende gehen,
nur weil ich heute hier nun stehe –
heißt das nicht, dass ich schon die Ziellinie sehe
Das Leben ist doch ein einziger Weg,
Im bestenfalle hin zu einem sanfteren selbst
das die eigenen Bedürfnisse auch mal vor die von anderen stellt,
ein Selbst, dass in sich investiert den eigenen Wert nicht weg interpretiert,
und dadurch nicht ständig das Gleichgewicht verliert.
Willst du dich auf den Weg aus der Dunkelheit begeben,
es doch nochmal versuchen mit dem Leben?
Dann bau dir ein Leben auf,
eins wegen dem du dich nicht mehr umbringen brauchst
Ein Leben mit Farbe,
und schönen Dingen,
ein Leben mit Menschen die nach zuhause klingen,
ein Leben das du nach DEINEN Werten lebst
ein Leben dessen Sinn du verstehst
Dieses Leben malt mit allen Farben,
wir können nicht einfach alles schwarz mit Deckweiß übermalen,
trau dich Hilfe anzunehmen,
den Gefühlen in die Augen zu sehen,
dein Selbst Bild auf den Kopf zu drehen,
Und das Farben sehen kann man üben,
und ins jetzt hinein kommt man dort drüben,
da wo das Handydisplay aufhört,
wo beim fühlen weniger stört.
Trau dich zu leben,
du lernst schon wie das geht,
denk dran Leben ist ein langer Weg,
wenn das Leben nicht antwortet heißts weitergehen,
und vergess nicht du bist es Wert auch Farben zu sehen!
Text und Performance: Cinja Gluch