Junger Mann hält inne

Achtsamkeit im Alltag

Kleine Achtsamkeits-Momente im Alltag helfen, Achtsamkeit aufzubauen. Die Übungen sind eine Einladung, bewusster mit sich selbst und der eigenen Wahrnehmung zu werden.

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Alles, was wir im Alltag tun – meist ohne bewusst darauf zu achten – können wir mit Achtsamkeit tun. Es geht nicht darum, verbissen „achtsam zu sein“, besonders „gut“ zu sein oder „es richtig zu machen“. Vielmehr sind diese Übungen eine Einladung, bewusster mit sich selbst und der eigenen Wahrnehmung zu werden. Das darf sich leicht und spielerisch anfühlen.

  • Nehmen Sie auf dem morgendlichen Weg zur Schule einmal bewusst und mit allen Sinnen das Wetter wahr. Halten Sie einen Moment inne, um Temperatur, Licht, Geräusche und Gerüche zu bemerken. Versuchen Sie auch zu bemerken, wenn Sie das Wetter gedanklich bewerten (gut, schlecht, sollte so oder nicht so sein, hoffentlich regnet es nicht usw.) Woran bemerken Sie, wie das Wetter jetzt ist?

  • Halten Sie für einen Moment inne, wenn Sie eine Tür öffnen oder schließen. Betreten und verlassen Sie den Klassenraum bewusst und nehmen sie den Wechseln zwischen Räumen war. Was verändert sich, wie sind Ihre Eindrücke?

  • Trinken und essen Sie einmal, ohne sich dabei zu unterhalten, langsam und bewusst.

  • Lassen Sie den Pausengong zur Achtsamkeitsglocke werden. Nehmen Sie drei bewusste Atemzüge, für sich oder zusammen mit den Schülerinnen und Schülern.

  • Lassen Sie das Händewaschen zu einem Moment der Achtsamkeit werden. Nehmen Sie die Empfindungen wahr, die Wasser, Seife und Handtuch an den Händen auslösen. Nehmen sie den Kontakt der Hände mit einander wahr und lassen Sie das Händewaschen zu einer Geste der freundlichen Zuwendung werden.

  • Im Schulalltag nimmt das Schauen über kurze Distanzen auf Hefte, Bücher, Tafel oder Tablet oft sehr viel Raum ein. Nehmen Sie sich bewusst Zeit, um immer mal wieder in die Ferne oder die Weite zu schauen. Wenn das nicht möglich ist, schauen Sie in den Himmel. Forschen sie mit sanftem Interesse, wie sich „Schauen in den Himmel“ auf Körperempfindung, Gedanken, Stimmungen auswirkt.

Julia Grösch

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  • Junger Mann hält inne: wout-vanacker/ unsplash.com