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AVE Retreat: Auszeit für pädagogische Fachkräfte

Retreat

12.-16. April 2025

Leitung: Helga Luger-Schreiner, Nils Altner

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Im Frühjahr 2025 findet das erste AVE-Retreat statt (12.-16. April 2025). Entstanden ist die Idee zu dem Retreat aus den Erfahrungen und Rückmeldungen aus der AVE Weiterbildung, in deren Rahmen immer ein Retreat stattfindet.

Was bedeutet eigentlich „Retreat“?

Das Wort Retreat bedeutet übersetzt „Rückzug“. Mit einem Retreat bekommen Teilnehmende die Gelegenheit, sich aus dem Alltag und aus der gewohnten Umgebung zurückzuziehen. Das Ziel dabei ist, sich auf sich selbst zu besinnen und Kraft zu tanken. Retreats finden oft in einer Gruppe außerhalb des Wohnumfeldes an ruhigen Orten statt. Die Idee für einen Retreat ist alt: Den Grundstein bilden spirituelle Traditionen, bei denen sich vor allem Mönche oder Nonnen besinnend zurückziehen.

Auch wenn viele Menschen einen klassischen Urlaub ebenfalls zur Entspannung nutzen, gibt es einen deutlichen Unterschied zu einem Retreat. Es geht eher darum, sich nicht zu zerstreuen, sondern sich voll und ganz auf sich selbst zu konzentrieren. Das kann ebenfalls sehr entspannend, aber auch herausfordernd sein.

Ziele des AVE-Retreats

  • säkular ausgerichtet
  • Erholung und Kraftquelle
  • Stärken von Verbundenheit in einem Netzwerk achtsamer BildungsakteurInnen

Zielgruppe: für wen bieten wir das Retreat an?

  • für Pädagog*innen und Menschen, die im pädagogischen Kontext tätig sind
  • Für Interessent*innen der Weiterbildung als Vorerfahrung
  • Für Absolvent*innen der Weiterbildung zum Auftanken
  • Keine Teilnahmevoraussetzungen

Beschreibung des Retreats

In der gemeinsamen Aus-Zeit legen wir den Fokus auf das vertiefte Praktizieren von achtsamer Selbstfürsorge, Selbst-Mitgefühl und Empathie für andere. Dabei wechseln sich Körperübungen, Meditationen in Stille und in Bewegung, Zeiten in der Natur und kreative Gestaltungsprozesse ab. Damit schöpfen wir Kraft und stärken zugleich auch die Basis für die Verkörperung von achtsam mitfühlender Zuwendung und ihrer authentisch fundierten Vermittlung in pädagogischen Kontexten.

Neurophysiologisch gesehen nährt und kräftigt diese vertiefte Praxis Organ-und Hirnfunktionen und deren Strukturen, die einen sinnenbezogenen, empathischen, humor- und verantwortungsvollen Selbst- und Weltbezug ermöglichen. Dabei finden Bildungsprozesse der Persönlichkeit statt, die substanziell zur Vermittlung von Wahrnehmungs- und Gestaltungskompetenzen beitragen, wie sie z.B. der OECD-Lernkompass 2030 unter dem Begriff „Agency“ als Bildungsziele benennt.

Während der Auszeit wechseln sich Phasen des stillen Körpergewahrseins z.T. in der Natur ab mit reflektierender kreativer Gestaltung. Dabei laden wir sowohl zu wohltuender Stille ein als auch zum gemeinsamen Reflektieren und Planen achtsamer, demokratischer und nachhaltiger Bildungsprozesse. Wir möchten sehr gern die Verbundenheit in einer sich gegenseitig unterstützenden Gemeinschaft gleichgesinnter BildungsakteurInnen nähren.

Die vertiefende Praxis bereitet die Basis, um mit sich und anderen achtsam zu sein und ermöglicht es, eine Haltung des Innehaltens und der Selbstfürsorge zu kultivieren. Daraus erwachsen Gelassenheit, Lebendigkeit und der Mut zur Kreativität und zu persönlichem, gesellschaftlichem und globalem Engagement.

Mit viel Erfahrung, gelassener Klarheit, herzlicher Zuwendung und spielerischem Ernst geleiten Helga Luger-Schreiner und Nils Altner freudvoll gemeinsam durch diese Zeit der Vertiefung. Achtung, ihre Freude an dieser Arbeit ist absolut ansteckend!

Die Dozent*innen

Mag. Helga Luger-Schreiner ist Metta-Meditationsleiterin und zertifizierte MSC-Lehrerin, sie hat den Hochschullehrgang „Achtsamkeit in Bildung, Beratung und Gesundheitswesen“ für die KPH Wien mitentwickelt und ist dort Dozentin. An der Universität Wien konzipiert und leitet sie das „Projekt Achtsame Schule PAS“. Spielerisch wagen, präverbale Erfahrung wertschätzen und begreifen, sich öffnen für das, was ist und das, was entstehen möchte, verbinden ihre Kreativität, ihre Projekte, ihr Leben und ihre Meditationspraxis. www.powerful-heART.at

Nils Altner, Prof. Dr., war 1998 der erste deutschsprachige MBSR Kursleiter und ist seit 2004 an der Ausbildung von MBSR-KursleiterInnen in acht Ländern beteiligt. Er unterrichtet, forscht und schreibt zu Achtsamkeit, Demokratie und Nachhaltigkeit in der Bildung und der Mind-Body Medizin. An der Alice Salomon Hochschule Berlin vertritt er das Lehrgebiet „professionelle Selbstfürsorge“. https://de.wikiversity.org/wiki/FRIDA

Termin
12.-16. April 2025

Kosten
450€ Seminargebühr zzgl. Unterkunft und Verpflegung

Das Seminarhaus 

Das Haus Birnbaum liegt inmitten der Havel-Wasserlandschaft. Ein naturbelassener See ist in 5 Minuten zu Fuß erreichbar. Viele Spazierwege führen durch die bezaubernde Natur. Wer Ruhe und Entspannung sucht, ist hier auf jeden Fall richtig! Zum Haus gehören u.a. ein Wintergarten, eine überdachte Terrasse sowie drei Seminarräume. Das Highlight ist der wunderschöne, große Garten mit altem Baumbestand und gemütlichen Ecken zum Verweilen. Gekocht wird vollwertig vegetarisch/vegan. www.hausbirnbaum.de

Informationen und Anmeldung
per Email info@ave-institut.de
telefonisch 0176-831 40 757

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