Foto Lehrerin/Schülerin

Projekt: Empathie macht Schule

„Empathie in der Schule“ ist ein wissenschaftlich begleitetes Projekt an drei Berliner Grundschulen zur Förderung von Beziehungskompetenz. Es wird vom AVE Institut gefördert. Initiatorin ist die Familientherapeutin Helle Jensen.

PORTAL FÜR ACHTSAMKEIT IN DER PÄDAGOGIK

“Empathie macht Schule” ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Entwicklung von Beziehungskompetenz und Empathie in der Grundschule. Es richtet sich an alle, die an Schulen tätig sind. Das Pilotprojekt unter Leitung von Helle Jensen ist im Februar 2020 in drei Schulen in Berlin gestartet und läuft über einen Zeitraum von fünf Jahren. Die Universität Heidelberg begleitet es wissenschaftlich – in Zusammenarbeit mit der VIA University College, Dänemark.

Ziel des Projektes ist die Schaffung eines Lernumfelds, in dem alle Kinder ihre Fähigkeiten stärken können, mit sich selbst und anderen in Kontakt zu sein. Dies ist nur möglich, wenn Eltern, Lehrer:innen und Erzieher:innen ihre eigenen Beziehungskompetenzen weiter entwickeln.

Kinder und Jugendliche sind einem hohen Maße Stress ausgesetzt. Als Folge davon verkümmert ihre angeborene Fähigkeit, bei sich zu sein und sich selbst wahrzunehmen. Lehrer:innen und Erzieher:innen fällt es zusehends schwerer, ein gutes Lernumfeld zu schaffen. “Empathie macht Schule” bietet praktische Werkzeuge zur Entwicklung von Beziehungskompetenz und Achtsamkeit an. Dazu gehören Selbstwahrnehmung und die Fähigkeit, bei sich zu sein, Einfühlungsvermögen und Mitgefühl.

Empathie maht Schule
Projektstart mit einem festlichen Empfang in der Brüder-Grimm-Grundschule in Berlin Wedding. Nach langer Vorbereitung nun der Zauber des Anfangs. Helle Jensen, Christine Ordnung und ein Teil der Referent*innen.

Das Programm ist undogmatisch und basiert auf Erkenntnissen zeitgemäßer Psychologie, neuro-affektiver Psychologie und Pädagogik. Diese werden kombiniert mit Methoden der säkularen Achtsamkeitspraxis. Es richtet sich an alle, die an Schulen tätig sind, insbesondere Schulleiter:innen, Lehrer:innen, Schulsozialarbeiter:innen, aber auch Schülerinnen und Eltern.

„Ich möchte Lehrkräften Methoden anbieten, die ihnen helfen, sich selbst zu spüren und die Kinder angemessen zu begleiten. So kann eine Atmosphäre entstehen, in der sich die Kinder angenommen fühlen, und Lernen kann gelingen. Innere Kompetenzen sollten in den Schulalltag integriert werden.“ Helle Jensen

Hier kommen Sie zur Seite des Projektes.

 

Foto Helle JensenHelle Jensen ist Psychologin und Familientherapeutin. Zusammen mit Jesper Juul hat sie ein Konzept zur Stärkung von Beziehungskompetenz für Lehrer und Erzieher entwickelt. Sie ist Vorsitzende und Mitbegründerin der „Dänischen Gesellschaft zur Förderung der Weisheit bei Kindern“ und leitet das Programm „Empathie trainieren“.  Sie ist verantwortlich für das von der Europäischen Union geförderte Programm „Hand in Hand”, das soziale, emotionale und interkulturelle Kompetenzen in der Lehrerausbildung vermittelt. Autorin mehrerer Bücher, u.a. „Hellwach und ganz bei sich: Achtsamkeit und Empathie in der Schule“; „Miteinander. Wie Empathie Kinder stark macht“. Beide mit Jesper Juul, dem Schriftsteller Peter Høeg u.a., erschienen im Beltz Verlag 2017

“Eine andere Schule ist möglich”, Interview mit Helle Jensen auf Ethik heute

Vortrag von Helle Jensen an der Universität Hamburg

 

„Beziehungskompetenz sollte eine Säule der Lehrkräfte-Ausbildung werden“

Gelebte Empathie – ein Schulprojekt

Blog Empathie macht Schule

Bildquellen dieser Seite anzeigen

  • Foto Empathie in der Schule: People Images iStock
  • Empfang zum Start des Projektes Empathie macht Schule, 2019: Hella Dietz / Empathie macht Schule
  • Helle Jensen: Rui Camilo