Trotz aller Krisen ist es hilfreich, wenn wir zunächst gut für uns selbst sorgen, bevor wir uns um andere kümmern. Dazu gehört, dass wir unsere Gedanken sortieren und einen bewussten Umgang mit unseren Emotionen üben. Julia Grösch schreibt in ihrem Beitrag Drei Schritte für den Umgang mit Gefühlen. Und Ulrike Zika beschreibt in ihrem Artikel: „Mit der „Selbstmitgefühlspause“ können wir Stress auf eine wirksame und heilsame Art begegnen. Die Achtsamkeitsübung kann leicht in den Alltag integriert werden.“ Sie hat sie für uns aufgeschrieben und den Begriff „Selbstmitgefühl“ erklärt.
In einem nächsten Schritt können wir uns anderen zuwenden. Wir können helfen, uns engagieren, finanziell unterstützen oder Halt und Trost spenden. Der Krieg betrifft uns alle und Kinder stellen Fragen oder haben Sorgen. Viele Erwachsene machen sich Gedanken darüber, wie sie mit ihren Kindern oder Schüler*innen über die Geschehnisse in der Ukraine sprechen können. Christopher End hat die wichtigsten Aspekte für uns zusammengefasst: Mit Kindern über den Krieg reden – und Halt geben. „Wenn wir uns gefühlt und verstanden fühlen, erzeugt das in uns inneren Halt. Deswegen brauchen Kinder in emotionalen Ausnahmesituationen Erwachsene, die ihre Gefühle anerkennen.“
Im Folgenden sammeln wir für Sie unterstützende Veranstaltungsangebote, Links und Materialien.
Traumasensibler und empowernder Umgang mit Geflüchteten
Die Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer – BAfF e.V. hat einen Praxisleitfaden erstellt, der hilft Geflüchtete besser zu verstehen und zu begleiten. Hier können Sie den Leitfaden downloaden.
Angebot für Lehrkräfte: Schulklassen-Gespräche über die historischen Einordnung des Konflikts
Das Leipnitz-Zentrum für zeithistorische Forschung hat ein Angebot für Lehrkräfte, die mit ihren Schülerinnen und Schülern über den Krieg gegen die Ukraine sprechen möchten: Die Osteuropa-Expert*innen des ZZF und des Osteuropa-Institut an der Freien Universität Berlin besuchen gern Schulklassen (ab 7. Klasse) in Berlin und Potsdam. Sie forschen nicht nur zur Geschichte der Sowjetunion und zur Entwicklung Ostmitteleuropas nach 1989/91, sondern haben auch Zeit in der Region verbracht oder kommen von dort. Gern helfen sie bei der historischen Einordnung des Konflikts. Mehr Infos hier.
Weiterführende Links
Wenn Sie mit Ihren Schulklassen oder auch mit Ihren eigenen Kindern über den Krieg sprechen möchten, finden Sie hier hilfreiche Angebote für unterschiedliche Altersstufen:
- Bildungsserver Berlin-Brandenburg
- Mit Kindern und Jugendlichen über Krieg reden – Informationen der Servicestelle Kinder- und Jugendschutz
- Zusammenstellung der KIKA-Redaktion: Mit Kindern über Krieg sprechen
- Bundeszentrale für politische Bildung
- Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung
- Bildungsmediathek NRW: Was tun, wenn Nachrichten Angst machen? und weiteres Material für die SEK I und II
- Texte und Erklärfilme der logo!-Redaktion des ZDF
- Mein digitales Schulportal
- Podcast Geolino: Krieg in der Ukraine: Was ist passiert?
- Die Sendung mit der Maus
- Bücher für Kinder ab 5 Jahren: »Wie ist es, wenn es Krieg gibt?: Alles über Konflikte« und »Wie ist es, wenn man kein Zuhause hat?: Alles über Flucht und Migration«